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Treffen Altstellaner – Altkalksburger- Altfreinberger in Gamlitz

13. Mai 2013

Treffen an der Steirischen Weinstraße

der Altjesuitenschüler aus der Stella Matutina – Kalksburg – Freinberg

13. – 16. Mai 2013

Beim Treffen der Jesuitenschüler im Spätherbst vorigen Jahres in Millstatt wurde die Idee zu einem Treffen an der Steirischen Weinstraße im Frühjahr dieses Jahres eingebracht und fand allgemeine Zustimmung, da auch für etliche Teilnehmer diese Gegend unbekannt war.

Das Wetter – ein wesentlicher Faktor, um die Schönheit der Landschaft zur Geltung zu bringen – spielte mit, es war strahlend schön, nicht heiß, es waren richtige Frühlingstage.

Am Montagnachmittag traf sich bereits eine Gruppe im Hotel Mahorko, wo auch der Großteil der Teilnehmer untergebracht war, zu einem ersten gemütlichen Beisammensein und erfreute sich am weiten Panorama über die steirische und slowenische Hügellandschaft mit den vielen Wäldern, Wiesen und Weingärten, den malerischen Örtchen und dem weiten, sonnigen Himmel.

Um 18 Uhr fand die Begrüßung mit Sekt unter der Dorflinde in Gamlitz statt. Allgemeine Bewunderung fand der dort aufgestellte Maibaum, der jedes Jahr neu geschnitzt wird und wirklich eine Besonderheit darstellt.

Das Abendessen im Landgasthof Wratschko in Gamlitz war vorzüglich.Die Teilnehmerschar war nicht sehr groß, aber die Stimmung war ausgezeichnet und die Freude über das Wiedersehen nach zum Teil längerer Zeit war unverkennbar.

Der Dienstag, 14. Mai war dem Besuch der Gegend um Leibnitz gewidmet. Mit zwei Kleinbussen ging die Fahrt zunächst durch liebliche Landschaft nach Heimschuh zum Besuch einer Ölmühle. Die Steiermark ist den Feinschmeckern besonders durch das Kürbiskernöl bekannt, das schon zur Zeit von Kaiserin Maria Theresia hier gepresst wurde und auf Grund der mühsamen und kostenintensiven Gewinnung vermutlich nur bei besonderen Anlässen auf dem Tisch stand. Der Seniorchef der Ölmühle Hartlieb berichtete auf unterhaltsame Weise von der Geschichte und von der Gewinnung des Kürbiskernöls. Überflüssig zu erwähnen, dass der angeschlossene Verkaufsladen nach der Führung reichen Umsatz machte.

Nach der Ölmühle ging die Fahrt auf den Seggauberg, wo eine Besichtigung des Schlosses, das sich im Besitz der Diözese befindet, auf dem Programm stand. Auch hier betreute die Gruppe ein ausgezeichneter Führer, der die Geschichte und die Schönheiten des Schlosses in rechter Weise darstellen konnte. Das Schloss wurde im 12. Jhd. von den Salzburger Erzbischöfen errichtet und in weiterer Folge durch zahlreiche Zubauten immer mehr vergrößert. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Bergfried abgetragen und die am Fuße des angrenzenden Frauenberges gefundenen römischen Grabsteine, die zum römischen Lager Flavia Solva gehörten, hier im Hof des Schlosses den Mauern eingefügt. Dieses Lapidarium zählt zu den bedeutendsten Antikenmuseen Österreichs.

Nach einem Besuch in der wunderschönen Schlosskapelle wurde die in einem eigenen Turm befindliche, größte historische Glocke der Steiermark, die „Liesl“ gezeigt.

Das Schloss Seggauberg wurde in den letzten Jahrzehnten umgebaut und restauriert und ist heute ein bedeutendes Kongress- und Seminarzentrum. Die angrenzenden Wein- und Wirtschaftsgüter, die sich ebenfalls im Eigentum der Diözese befinden, sind verpachtet.

Nach dem Mittagessen im Schloss gab es eine Weinverkostung im zugehörigen Weinkeller. Eine liebenswürdige Weinbäuerin aus der Umgebung erläuterte die steirischen Rebsorten und trug zur guten Laune neben den verkosteten Weinen maßgeblich bei.

Die beiden Busse brachten die Teilnehmer wieder zurück an die Weinstraße, wo beim Abendessen im Hotel der Tag in froher Runde seinen Abschluss fand.

Am Mittwoch, 15. Mai traf man sich wieder bei der kleinen Karmelitenkirche an der Weinstraße, die sich unmittelbar an der slowenischen Grenze befindet. Hier wird in den Sommermonaten zwei mal pro Monat ein Gottesdienst mit einem Karmelitenpater gefeiert. Dazu finden sich immer Leute von nah und fern ein.

Pater Prior Michael Obermayr war eigens aus dem Karmelitenkloster in Graz hergekommen und feierte gemeinsam mit Pfarrer Rudi Ortner, einem Altstellaner des Maturajahrganges 1955 und langjährigem Pfarrer von Millstatt einen sehr schönen Gottesdienst im Freien vor der Kirche. Anschließend informierte Pater Michael die Gruppe über die Geschichte der Weinbergkirche und seinen

Nach dem Gottesdienst fuhr die Gesellschaft zur Platscherwarte, die sich auf slowenischem Staatsgebiet befindet und von deren Plateau sich ein großartiger Rundblick über die ganze Süd- und Oststeiermark und über das slowenische Stajerska bietet.

Im Weingut Tement, einem der größten Weinbaubetriebe der Südsteiermark, war die Gruppe zur Besichtigung des Weinkellers eingeladen, wobei wieder die steirischen Weinsorten verkostet werden konnten. Im Anschluss daran war es wieder Zeit für das Mittagessen, diesmal im Gasthof Sabathi, wo im Freien die Tische bereits einladend gedeckt waren.

Einige, besonders sportliche Teilnehmer begaben sich – wie bereits am Vortag auf den Murradweg, um die südöstlichen Region der Steiermark per Fahrrad kennen zu lernen.

Ein Fußmarsch von einer halben Stunde führte die Gruppe nun auf gut markiertem Pfad zur „größten Weintraube der Steiermark“, einer, auf einer kleinen Hügelkuppe befindlichen Weintraube aus Metall und Glas, an der für jeden Tag des Jahres eine Glasbeere und für jede Woche ein Blatt vorhanden ist.

Von diesem Punkt aus erreichte man in wenigen Minuten die bekannte Buschenschenke Eory, die trotz Ruhetag eigens zum Empfang der Jesuitenschüler geöffnet hatte und wo der Wirt sich in liebenswürdiger Weise um die Betreuung der Gäste kümmerte und sich für ihre Herkunft interessierte..

Der Ausklang des Tages fand wieder bei einem Abendessen im Gasthaus Mahorko statt. Anschließend saß die Runde noch bei intensiven Diskussionen lange beisammen.

Am Morgen des 16. Mai nach dem Frühstück erfolgte der allgemeine Aufbruch – dankbar für die schönen und intensiven Tage.

Einstimmig wurde der Wunsch geäußert, bald wieder ein Treffen dieser Art. wo auch immer, zu veranstalten.

Margarete Kopf

Teilnehmer:

P. Ettel Reinhold SJ

Ortner Rudi (MJ 1955 Stella) und Schwester Anni Ortner

Decristoforo Anton ( MJ 1955 Stella) und Hannelore

Hanspeter Neuner (MJ 1955 Stella) und Sieglinde

Stalitzer Wolfgang (Stella) und Helga

Lanner Walter (MJ 1955 Stella) und Gudrun

Burkart Josef (MJ 1955 Stella) und Erika

Kunth Bernd (MJ 1962 Stella)

Kopf Kuno (MJ 1962 Stella) und Margarete

Ulbrich Harald (MJ 1978 Stella) und Elmira

Minutillo Christoph ( MJ 1959 Kalksburg)

Ridder Thomas (MJ 1978 Kalksburg)

Desput Josef Franz (MJ 1966 Kalksburg)

Details

Datum:
13. Mai 2013
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