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AKV-Mittagstisch mit Alexander Pereira
9. Januar 2014, 12:00 bis 14:00
Unser Club platzte wieder aus allen Nähten. Alexander Pereira war schließlich ein Gast, den man nicht jeden Tag zu einer Veranstaltung bekommt. Schon gar nicht in naher Zukunft, denn da wird Alexander die Mailänder Scala leiten!
Hochinteressant und auch amüsant schilderte Alexander seinen Werdegang, der ihn von der Touristikbranche in London zu Olivetti nach Deutschland führte, wo er 12 Jahre lang Schreib- und Rechenmaschinen verkaufte. Da offenbarte sich offensichtlich sein Verkaufstalent, dass ihn später bei der Aquisition von Sponsoren mehr als behilflich war. Es war Tarek Leitner (Alt-Freinberger und jetzt ORF Nachrichtensprecher) zu verdanken, dass es ihm gelang Alexander Pereira spannend (und vergnüglich zugleich) mit seine Fragen durch den Mittagstisch zu konferieren! Danke Tarek! Wir hoffen auch Dich bald wieder im Club begrüßen zu dürfen!
Nebenbei absolvierte er ein Gesangsstudium. Ursprünglich wollte er ja Sänger werden. In diesem Zusammenhang begann er eigene Konzerte zu veranstalten und erhielt eines Tages den Auftrag die Frankfurter Bachkonzerte zu organisieren. Nach einem missglückten Auftritt als Sänger legte er diese Karriere ad acta und konzentrierte sich endgültig auf die Organisation von Konzerten. 1979 – 1983 war er Vorstandsmitglied der Frankfurter Bachkonzerte, anschließend Generalsekretär der Konzerthausgesellschaft in Wien.
Danach ging es nach Zürich, wo er bis 2012 Intendant des Opernhauses Zürich war.
Im Juli 2012 übernahm Alexander die Intendanz der Salzburger Festspiele. Wir haben alle in den Gazetten über sein Wirken dort gelesen. Alexander konnte in seiner Wirkensphase einen Besucherrekord erzielen, hat etliche Sponsoren gewonnen aber erfolgreiche charismatische Personen haben auch Neider. Er schilderte kurz seine Schwierigkeiten mit dem Kuratorium der Festspiele, die schließlich seinen Vertrag nicht verlängern wollten.
Alexander bekam ein Angebot aus Mailand und wird sein Amt als Intendant der Scala mit der Spielzeit 2014/2015 antreten. Es wird eine hochinteressante Aufgabe, sicherlich nicht leicht, weil das Mailänder Publikum sehr verwöhnt ist und bei Missfallen auch gleich von den Rängen ihren Unmut äußern. Wahrscheinlich wird es auch bei unserem südlichen Nachbarn an „Freunderlwirtschaft“ und Neidern nicht mangeln.
Wir wünschen dir, Alexander wirklich alles, alles Gute und weiterhin viel Erfolg! Danke nochmals für dein Kommen.
Karl Braunsteiner MJ1070