Hochmeister P. MMag. Dipl.-Bw. (FH) Frank Bayard, MBA erklärt uns nicht nur die Exponate sondern wird auch von so mancher Hintergrundgeschichte erzählen.
Kunstsinn aus 800 Jahren:
Die Geschichte der Schatzkammer reicht bis ins frühe 16. Jahrhundert zurück, als das süddeutsche Mergentheim zur Residenz des Hochmeisters wurde.
Dort wurden im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Kostbarkeiten zusammengetragen, die aus dem Besitz verschiedener Hochmeister und anderer Ordensritter stammten. Einen bedeutenden Zuwachs erfuhr der Ordensschatz durch den Nachlass des Hochmeisters Erzherzog Maximilian III. von Österreich.
Unter dem Eindruck der Französischen Revolution kamen die Kleinodien 1805 nach Wien, noch bevor der Deutsche Orden in den Staaten des Rheinbundes durch Napoleon 1809 aufgelöst wurde.
Mit der Aufhebung des Deutschen Ordens 1938 durch die Nationalsozialisten wurde der Ordensschatz beschlagnahmt, aber 1949 von Seiten der Republik Österreich dem Orden zurückerstattet.
Die Sammlung umfasst profane wie liturgische Werke der Goldschmiedekunst, orientalische Prunkwaffen, Uhren und Insignien. Hinzu kommen Porträts verschiedener Hochmeister und spätgotische Tafelbilder, sowie Münzen und Medaillen. Die Werke zeugen von einer bewegten Geschichte und dem Kunstverständnis zahlreicher Ordensmitglieder.
Treffpunkt: 17:50 Uhr, Singerstraße 7, 1010 Wien
Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl gilt das „first come, first served -Prinzip“.